Kathrin Voigt studierte von 2000 bis 2006 Soziale Arbeit an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Nach zweijähriger Zwischenstation bei einem kirchlichen Wohlfahrtverband kam sie im Jahr 2008 zur AWO – einem Träger, mit dessen Werten sie sich gern identifiziert. Seit dem Jahr 2022 ist sie Leiterin der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung „Haus Achterbahn“ in Schönebeck.

„Ich weiß, dass die Arbeit Früchte trägt“

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„Ich soll mich in nur drei Worten beschreiben? Authentisch, entspannt und zuverlässig“, kommt es der 44-jährigen Wahlmagdeburgerin Kathrin Voigt schnell über die Lippen. Die Alumna hat ihr Diplom im Studium der Sozialen Arbeit von 2000 bis 2006 an der Hochschule Magdeburg-Stendal erlangt. Nach zweijähriger Zwischenstation bei einem kirchlichen Wohlfahrtverband kam sie im Jahr 2008 zur AWO – einem Träger, mit dessen Werten sie sich gern identifiziert. Seit dem Jahr 2022 ist sie Leiterin der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung „Haus Achterbahn“ in Schönebeck. „Ich bin angekommen, ja!“

Zwischen Jugendarbeit und Rockmugge

Die sympathische Mittvierzigerin ist ein Musikfan und rockt mit Leidenschaft auf Konzerten und Festivals ab. „Wenn ich tanze, fühle ich mich sofort frei!“ Dieser Ausgleich ist ihr wichtig, denn ihre tägliche Herausforderung liegt darin, immer wieder einen kreativen Weg zu finden, Kindern und Jugendlichen mit schweren Schicksalen bessere Wege aufzuzeigen. „Manchmal gibt es schlechte Tage, aber da hilft dann ein Kinderlächeln und ich bin wieder geerdet.“ Und in der Freizeit ist es eben das „Abrocken im Schlamm“, was in Kathrins Leben für Bodenhaftung sorgt.

Grundsätzlich schätzt sie es, mit ihrer Arbeit etwas Sinnstiftendes zu tun und dabei viel Abwechslung zu genießen. „Jeder Tag ist anders, Monotonie kenne ich nicht.“ 

Rückblick auf das Studium

Denkt sie ans Studium zurück, dann erinnert sie sich besonders gern an die Psychologievorlesungen von Prof. Dr. Wolfgang Heckmann zurück. „Ich mochte seine Geschichten aus der Praxis und fand es toll, dass er sich für uns Studierende wirklich interessiert hat“, so Voigt.

Hilfreich für das weitere Berufsleben war auch die Arbeit innerhalb verschiedener Projekte an der Hochschule und viele Praktika. „Soziale Arbeit ist breit gefächert und dank der Praktika hatte ich den nötigen Raum, mich auszuprobieren“, beschreibt sie den bis heute von den Studierenden geschätzten und gelebten Praxisbezug.

Der einzige Wermutstropfen ist eigentlich gar kein richtiger Minuspunkt, denn dass das Studium an manchen Stellen noch mehr in die Tiefe hätte gehen können, ist wiederum in der Sozialen Arbeit auch nicht so leicht umzusetzen. „Für die Arbeit mit Menschen gibt es nun mal kein universelles Handbuch.“ Das wissenschaftliche wie auch praktische Handwerkszeug wird an der Hochschule gelehrt – heute als Bachelor- und Masterstudiengang in Magdeburg.

Künftigen Studierenden rät Kathrin: „Nehmt mit, was ihr an Vorlesungen bekommen könnt. Später zahlt ihr für Fortbildungen viel Geld!“ Ihr zweiter Tipp passt nicht nur zum Campusleben, sondern allgemein aufs Leben: „Man darf an sich selbst zweifeln, aber niemals verzweifeln!“

Kathrin Voigt brauchte bei der Jobsuche übrigens keineswegs mit sich zu ringen und schon gar nicht verzweifeln, denn als sie sich bei der AWO bewarb, hieß es bereits im Vorstellungsgespräch: „Bitte fangen Sie doch gleich morgen an!“

Firmenkontaktmesse

Die Firmenkontaktmesse am 15. Mai 2024 auf dem Campus in Magdeburg bietet für die Alumna der Hochschule eine Chance, potentielle Fachkräfte zu finden. „Hier habe ich die Möglichkeit, mit den Studierenden direkt ins Gespräch zu kommen, um ihnen zu erklären, warum es sich trotz unattraktiver Arbeitszeiten lohnt in die Kinder- und Jugendhilfe einzusteigen.“ Die Grundwerte der AWO „Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz“ werden aus ihrer Sicht im Alltag gelebt. „Das Miteinander ist sehr angenehm bei uns.“ Zudem biete die AWO als großer Wohlfahrtsverband auch die Option, verschiedene Bereiche kennenzulernen.

Außerdem dürfte die Messe auch ein guter Ort sein, sich ein wenig von Kathrin Voigt beruhigen zu lassen. Sie erinnert sich noch gut daran, welche Befürchtungen sie als junge Studentin hatte: „Schaffe ich es wirklich, Menschen zu helfen?“ Heute weiß sie, wo sie steht und sieht, dass ihre Arbeit Früchte trägt. Davon wird sie mit Leidenschaft auch den heutigen Studierenden und Studieninteressierten erzählen. Am 15. Mai auf der Firmenkontaktmesse in Magdeburg. Versprochen!

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Fotos von Sebastian Möser.

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Links:

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