Janine Koska studierte von 2001 bis 2007 im damaligen Diplomstudiengang „Journalismus und Medienmanagement“. Später gründete sie die Markenagentur eingebrand.® - die Dachmarke, unter der verschiedenste Projekte laufen, wie etwa die Organisation der Weiterbildungsmesse HR CAMPUS Mitteldeutschland oder der Betrieb und die Entwicklung des Bahnhofs Magdeburg-Neustadt.

Auf dem Weg zur Selbstverwirklichung

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„Was mich gerade beschäftigt?“ Die Magdeburger Unternehmerin Janine Koska muss nicht lange überlegen: „Im Moment fließt meine Leidenschaft in die Organisation und Durchführung des HR CAMPUS Mitteldeutschland und in die Entwicklung des Bahnhofs Neustadt, zweitgrößter Bahnhof der Landeshauptstadt mit über 3.000 Pendler:innen.“ Der HR CAMPUS Mitteldeutschland ist eine Weiterbildungskonferenz und gilt im hiesigen Raum als führende Plattform für die Human Resources- und New Work-Szene. Zudem ist Janine Betreiberin des Bahnhofs Magdeburg-Neustadt, der zur Tagungsdestination und zum neuen Lieblingsort für Reisende sowie Magdeburger:innen werden soll und deshalb aktuell saniert und entwickelt wird.

Das Studium als Fundament

Wichtiger Grundstein im Unternehmerinnendasein der heute 41-jährigen Halbbulgarin war ihr Studium an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Zwischen 2001 und 2007 absolvierte sie den damaligen Diplomstudiengang „Journalismus und Medienmanagement“. Heute können Studierende an der Hochschule „Journalismus“ als Bachelor- und Masterstudiengang auswählen. „Allerdings bin ich nicht den direkten Weg gegangen. Nach meinem erweiterten Realschulabschluss habe ich eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin gemacht, dann mein Fachabi angeschlossen“, sagt die Magdeburgerin. Sie hatte das Gefühl, „da müsse noch mehr kommen“. Dank ihrer Affinität zu den Medien sowie ihrer Arbeit als Moderatorin bei der Landeskulturellen Jugendbildung und der dortigen Kontakte war sie bereits im passenden Umfeld unterwegs und erhielt den Tipp, sich an der Hochschule zu bewerben, was sich als gute Entscheidung herausstellte.

„Das Studium hat mir vor allem deshalb so gut gefallen, weil wir viele Lehrende aus der Praxis hatten. Dazu gehörte auch Ulrich Wickert, langjähriger Moderator der Tagesthemen.“ Besonders schätzt sie, dass ihre Selbstorganisation gefragt war. „Ich konnte meinen Interessen folgen, aber auch meine Nebenjobs in der Medienlandschaft unter einen Hut bekommen.“ Als Fremdsprachenfan erinnert sie sich gern an ihr Auslandssemester bei der BBC in London und an ein eigenes Filmprojekt in Bulgarien zurück. „Wir Studis haben viel eigenständig im Team gearbeitet, konnten uns bei Fragen aber voll auf die Unterstützung der Lehrenden verlassen.“

Deine Tipps an die heutigen Studierenden?

„Damals habe ich mir noch mehr Bezug zur Wirtschaft gewünscht, wobei ich auch klar sagen muss, dass alle von uns ihren Weg gegangen sind: von der Hollywoodkarriere über den Aufbau einer Gin-Destillerie in der Altmark bis hin zum Pressesprecher des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler sind die Karrierewege meiner Kommiliton:innen sehr facettenreich verlaufen.“ Künftigen Studierenden rät sie mutig zu sein, Dinge selbst in die Hand zu nehmen, aber auch mit Freude in die Vorlesung zu gehen. „Ein Studium darf Spaß machen und sollte nicht nur wegen des Abschlusses durchgezogen werden.“ Die Unternehmerin und Mutter zweier Kinder erinnert sich gern an ihre Studienzeit zurück: „Für mich war das eine tolle Phase. Ich war total bei mir und habe gemacht, was mich interessiert.“ Und dann fügt sie an: „Ich muss zugeben, ich war eine ziemliche Streberin. Ich habe fleißig Scheine gesammelt (Anm. d. Red.: heute „Credit Points“) und bei Partys verschwand ich zuerst, weil ich unbedingt auf meine acht Stunden Schlaf kommen wollte“, lacht sie.

 

Es muss nicht immer schnurgerade sein

Zwischen Diplomabschluss und Selbstständigkeit gab es für Janine noch Zwischenstationen: Ihren Berufseinstieg hatte sie als Pressesprecherin einer internationalen Bank in Hannover. Nach weiteren Business-Stopps in Wolfsburg und als Marketingfrau bei einer Magdeburger Firma entschied sie zwischen 2007 und 2008: „Ich mache jetzt mein Ding“ und gründete in Magdeburg die Markenagentur eingebrand.® – heute die Dachmarke, unter der ihre Projekte laufen.

Bei allem, was sie neu beginnt, gehen lässt und wiederbelebt, hört Janine auf ihr Bauchgefühl und achtet darauf, „ihrer Freude zu folgen“ – ein Erfolgsrezept, das aufgeht.

 

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Fotos von Matthias Piekacz.

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