„Eine schöne Bestätigung“

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Wenn harte Arbeit, Neugier und kreative Ideen zusammenkommen, entsteht manchmal etwas, das über den Seminarraum hinaus wirkt. Genau das hat Masterstudent Vincent Ackermann bewiesen: Mit seinem Projekt Surfix hat er beim BESTFORM AWARD 2025 den zweiten Platz in der Kategorie „Concept“ gewonnen.

Vom Studienprojekt zur Auszeichnung
Surfix ist mehr als nur eine Idee. Es ist ein Gerätesystem, das den Baualltag verändern könnte. Es besteht aus einem hochpräzisen 360-Grad-Laser, der eine Höhenreferenz erstellt, die ein Schleifer mit Sensoren aufnimmt. So sehen Handwerker sofort, wo Unebenheiten an Böden oder Wänden ausgeglichen werden müssen. Es bietet also eine präzisere, schnellere und sicherere Option als andere Geräte bisher. „Eine schlaue Assistenz, die bisher nicht zu leisten war“, lobte die Jury. Besonders das durchdachte Design und die nutzerfreundliche Gestaltung überzeugten.

Entstanden ist das Projekt bereits im ersten Mastersemester des Studiengangs Engineering Design in Kooperation mit der Werkzeugfirma Festool. „Die Aufgabenstellung war, ein Messmittel der Zukunft zu entwickeln. Wir haben viel recherchiert, Handwerker befragt und erste Modelle vom Papp-Prototypen bis zum 3D-Druck gebaut“, erzählt Vincent.

Für den jungen Designer ist die Auszeichnung mehr als nur ein Pokal: „Es ist natürlich eine schöne Bestätigung, dass die Projekte, die man in der Hochschule gemacht hat, auch außerhalb als gut angesehen werden.“ Er sieht Designwettbewerbe als große Chance für Studierende: „Sonst verschwinden gute Ideen schnell mal in der Schublade. Sich zu bewerben, lohnt sich wirklich und oft ist die Teilnahme sogar kostenlos.“

Ein Studiengang mit Praxisnähe
Warum er sich für Magdeburg entschieden hat? „Weil Engineering Design genau die Schnittstelle zwischen Maschinenbau und Industriedesign abdeckt, die mich interessiert.“ Dazu kommt die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen und die Möglichkeit, Projekte direkt in Werkstätten oder mit 3D-Druck umzusetzen. „Man arbeitet hier sehr praxisnah und die Professor:innen sind mit Herzblut dabei.“

Blick nach vorne
Seinen Masterabschluss hat Vincent inzwischen in der Tasche. Seit Mitte September ist er als Industriedesigner bei dem Hamburger Deep-Tech-Unternehmen Holy Technologies angestellt. Es ist spezialisiert auf die automatisierte Produktion von leistungsstarken und recyclingfähigen Leichtbauteilen für die Automobil-, Luft- und Raumfahrt- sowie Maschinenbaubranche. Nachhaltigkeit ist ihm auch im eigenen Designprozess wichtig: „Ich versuche, Produkte so zu entwickeln, dass sie reparierbar und recycelbar bleiben und gleichzeitig eine gute User Experience bieten.“

Sein Rat an alle, die überlegen, Design zu studieren
„Wenn man merkt, dass man Spaß daran hat, die Produkte von morgen zu gestalten, sollte man all in gehen, viel ausprobieren und dranbleiben. Awards sind dann die Anerkennung, die motiviert und zeigt, dass sich die Arbeit lohnt.“

Bis zum 30. November kannst du dich übrigens noch bewerben!

Mehr Informationen zum Master-Studiengang Engineering Design

 

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Aufgeschrieben von Laura Nagy

Fotos: IMG (Anna Kolata) & privat

 

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